Veto - 21.03.2018 - Bi Nuu

Veto

Veto

Foto: Kristoffer Juel

 

Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 ist VETO eine der einflussreichsten skandinavischen Bands. Klang das Quintett aus Århus anfangs noch wie eine Mischung aus Bloc Party und The Cure, entwickelten die fünf Jungs bald ihre ganz eigene und dunkle Vorstellung von Indie-Rock und sind damit äußerst erfolgreich. Sie holten in ihrer Heimat gleich mehrfach den Danish Music Award, die nordische Version des Grammy, sowie den P3 Guld Award und haben darüber hinaus auch in der Nachbarschaft so ziemlich alles gewonnen, was man in Skandinavien so gewinnen kann. Auf vier Alben und den beiden experimentelleren EPs haben sie ihr Spektrum in alle Richtungen erweitert.

 

Und sie haben ihre Fans lange warten lassen. Das letzte Album „Sinus Point Break“ ist vier Jahre alt, die letzte Tour gefühlt eine Ewigkeit her. Die dänischen Indie-Rocker haben sich rar gemacht, und doch sind die Eindrücke noch frisch. Ihre fanatischen Auftritte haben Spuren in der Erinnerung hinterlassen: Dieses fordernde Schlagzeug, das sich durch alle Rock-Stile hämmert, die Synthie-Wände, die einem quasi in 3D entgegenkommen, der Bass, gemacht für den Club, die bratzigen Gitarren-Riffs und natürlich die eindrückliche Stimme von Troels Abrahamsen, all diese musikalischen Stränge wurden zu einem einzigartigen Sound verwoben.

 

All das ist auf einen Schlag wieder da, wenn man sich „I Am Here“ anhört, die erste Single des kommenden Albums „16 Colors“, das Anfang Februar erscheinen soll. Aus der Tiefe steigt eine Gitarren- Rückkopplung auf, Bass und Keyboard geben die Richtung an, bevor über den kurzfristig einsamen Drums der seltsam verdrehte Gesang einsetzt. Ein vielversprechender Anfang und gleichzeitig ein rundum gelungener Song, der von einem eindrücklichen und unterschwellig gruseligen Video begleitet wird.

 

Jetzt folgt der nächste und lange geplante Schritt. Nach der Veröffentlichung der Platte folgt eine Dänemark-Tour, und anschließend kommen VETO nach Deutschland, wo ihre treuen Fans ihre Rückkehr sehnsüchtig erwarten.