Cameron Avery - 02.11.2017 - Maze

Cameron Avery

Cameron Avery

Foto: (c) Zackery Michael

 

Support: LISBETH

 

ACHTUNG: dies ist der Nachholtermin des ursprünglich für April geplanten Konzerts. Bereits für den Originaltermin gekaufte Karten haben auch hier Gültigkeit!

 

Tickets im VVK ab 21. Juli, 11 Uhr!

 

Cameron Avery ist ein Kind seiner Heimatstadt Fremantle, knapp neben Perth in Western Australia gelegen. Aus der dort ansässigen musikalischen Szene entwickelte sich ein typischer, psychedelischer Sound, dessen Speerspitze eben Pond und Tame Impala sind. Auf seiner Solo-Platte hingegen, präsentiert sich Avery als überzeugender Songwriter, charismatischer Bariton und begnadeter Crooner. Doch Avery wollte immer schon Stücke spielen, die an alte Aufnahmen von Dean Martin, Frank Sinatra, Elvis Presley, Sarah Vaughan oder Etta James erinnern – großer Bigband-Sound mit etwas weniger metaphorischen Texten.

 

Der Multiinstrumentalist arbeitet schon einige Zeit daran, in den Pausen, in denen Tame Impala nicht auf Tour war und immer, wenn er in seiner Heimat Australien Zeit dafür gefunden hat. Aber erst der Umzug nach Los Angeles und die Unterstützung von Produzent Jonathan Wilson haben ihm so richtig den Weg gewiesen. Vor allem redete Wilson ihm gut zu, seiner voll tönenden Stimme zu vertrauen. So entstand ein Album voller melancholischem Machismo, ein Werk, das an der Schnittstelle von Tony Bennett und Nick Cave angesiedelt ist.

 

Die Arrangements reichen vom klassischen Gitarrenspiel auf dem Opener "A Time And Place" über das bombastische und sehr selbstbewusste "Dance with Me" bis hin zum gesäuselt-balladesken "C’est Toi" zum Ausklang. Cameron Avery erweist sich als grandioser Sänger und Musiker, der wahrhaft zeitlose Themen in ebenso zeitlose und grandiose Songs verpackt hat und sie mit einem Händchen für die ganz große Geste, aber keinesfalls ohne lustvolle Brechung, singt und spielt.