Farben/Schwarz - 24.02.2017 - Badehaus

Farben/Schwarz

Farben/Schwarz

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Man muss ja vielleicht gar nich mit der Tür ins Haus und so. Durch’s Fenster ist höchstwahrscheinlich der bessere Plan. Unerwartet, DAMIT rechnet keiner. So ähnlich funktioniert das auch bei Farben/Schwarz. Wenn man denkt: ja, jetzt, kapiert, dann nimmt das auf einmal eine Wendung, die vorher gar nicht abzusehen war. Und dann steht man da. Alles anders. Und irgendwie doch wieder nicht.

 

Dabei legen die das gar nicht drauf an. Nix Gewolltes, keine Sucherei nach etwas, das noch nie da war. Eigentlich immer gerade raus. Oder halt mal um die Ecke, also durch’s Fenster, du weißt schon. Aber auf einmal sind dann halt die Momente da, die man am Ende ja doch sucht und haben will. Irgendwas, was man erstmal nur selbst hört. Und sonst keiner. Was Neues im Bekannten. Die eine Zeile, die im Ohr klebt, die Melodie, die auch ne Stunde später noch am Hirn nagt. Songs aus einem Guss, aber voll von Brüchen, Kehle immer an der Grenze und manchmal auch drüber weg. Dauernder Ritt auf Messers Schneide. Aber kein Griff, nur Klinge.

 

So oder so ähnlich sehen das auch die paar Eingeweihten. Die sagen dann Sachen wie:

 

"... mit Farben/Schwarz gesellt sich ein weiterer Anwärter auf die Krone des deutschsprachigen Posthardcore dazu" (Visions)

oder

"... eine Ansammlung von 3-Minuten-Brettern. Die Songs trotz der Heftigkeit technisch strukturiert und überraschen mit ruhigeren Parts, die wie ein Anlauf zum nächsten Tsunami daherkommen." (33rpm)

 

Na denn. Einer hat sogar mal gesagt "geilste Band der Welt". Der war zu dem Zeitpunkt aber schon ziemlich drüber.