The Slow Show - 18.11.2016 - Gretchen

The Slow Show

The Slow Show

Foto: Percy Dean

 

Support: I HAVE A TRIBE

 

Die konzentrierte Ruhe, mit der das Quintett aus UK - eine der beeindruckendsten Livebands des vergangenen Konzertjahres - schon damals, bei der Tour zu seinem Erstling "White Water", zu Werke ging und die sowohl minimalistischen als auch epischen Songs lassen das Publikum bedächtig staunen und schweigen. Am 30. September erscheint der Nachfolger des Albums und man kann davon ausgehen, dass die Band aus Manchester sich ein weiteres Mal selbst übertrifft.

 

Noch immer lautet das Bandmotto: "Für uns ist es ein Erfolg, wenn uns die Leute wirklich zuhören." Der Bariton von Sänger Rob Goodwin verschmilzt mit der Band, mit den Streicher- und Bläserarrangements und alles wird in den sich steigernden Stücken zu einer dynamischen Einheit. Das klingt dann weniger nach Englands Nordwesten, als sehr nach der weiten Prärie Nordamerikas und den Vorbildern aus dem Americana.

 

Aber nicht nur auf Platte sind The Slow Show immer etwas Besonderes, auch live ist der Bandname Programm: Die Ruhe und Gelassenheit der Jungs überträgt sich auf das Publikum, das von der musikalischen Dichte, den vielfältigen Arrangements, dem durchdachten, geschmackvollen Sound und den eindringlichen Texten in den Bann gezogen wird. Konzerte von The Slow Show sind nun wirklich keine überschäumende Tanzveranstaltung, keine rauschende Party, und doch sind die Auftritte keine Sekunde langweilig.

 

"Live sind sie unschlagbar. Gewaltig, episch und zutiefst berührend. Ihre Musik geht ohne Umweg direkt ins Herz. Selten hat sich Melancholie und Schmerz so gut und zugleich irgendwie positiv angehört." (Bäckstage Magazin)