Hundreds - 15.11.2016 - Columbia Theater

Hundreds

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Foto: J. Konrad Schmidt

 

Wilderness-Tour 2016

 

Support: ODD BEHOLDER

 

Mit ihrem zweiten Album "Aftermath" haben uns die Geschwister Milner - HUNDREDS - mit in den Wald ihrer Kindheit genommen. Was seit ihrem Debutalbum noch wenig greifbar war, nahm mit "Aftermath" klangvolle Gestalt an. Der Wald findet sich auch im lang ersehnten und nun endlich im November 2016 erscheinenden dritten Album "Wilderness" als Sinnbild für den Platz des Menschen in der Natur wieder.

 

Die Konzerte der HUNDREDS zählen zu den großen Erlebnissen elektronischer Popmusik. Der sorgsam komponierte Sound der Band wird von Eva und Philipp live bildgewaltig in Szene gesetzt. Ein Konzert ist eine Show, ein Auftritt, eine Inszenierung. Die Songs werden, auch durch kreative Einbindung des Schlagzeugers Florian Wienczny, auf der Bühne bereichert, sind dabei nie abgeschlossene Einheiten, sondern verändern sich stetig, werden von den Milners ausgeführt und zu neuen Erfahrungswelten zusammengemixt. Sie treten aus sich heraus, fließen ineinander zu einem fesselnden Rausch, sodass man als Zuschauer den Eindruck gewinnt, eine völlig neue Band zu erleben. Dabei spielen die visuellen Effekte eine ebenso große Rolle, wie die Musik.

 

Als Hörer erfährt man ihre Musik als klar und kraftvoll; die von Philipp sorgsam arrangierten elektronischen Beats treffen auf Evas melancholische Texte. Dabei dominiert eine düstere Sehnsucht, die immer getragen wird von Euphorie und purer Lust an der Musik: wenn man in einem in Dunkelheit gehüllten Raum den vibrierenden Bass im Bauch fühlt, überwältigt ist von den tanzenden Bildern und flackernden Lichtern auf der Bühne, von der Musik völlig umgehauen wird, weil man etwas anderes erwartet hat, dann gehören diese Eindrücke zum bewegenden Live-Erlebnis der Band.

 

Im Anschluss an die Veröffentlichung des Albums "Wilderness" geht es für HUNDREDS wieder auf Tour - in Deutschland und der Schweiz. (Und da die letzten Berlin-Konzerte der Band im Handumdrehen ausverkauft waren: Ranhalten!)