Hannah Georgas - 09.11.2016 - Musik & Frieden

Hannah Georgas

Hannah Georgas

Foto: Vanessa Heins

 

Support: Mari Mana

 

"I wake up in the middle of the night, thinking: Oh my god who the hell am I?" - so singt es Hannah Georgas im Opener ihres neuen, dritten Albums "For Evelyn", das sie übrigens ihrer 98 Jahre alten Großmutter gewidmet hat.

 

Und auch, wenn sie selbst mit einer Antwort auf diese Frage hadert, weiß jeder Hörer sofort, wer sie ist: eine der spannendsten jungen Songwriterinnen ihres Heimatlandes Kanada. Das liegt nicht nur an Georgas samtener, facettenreicher Stimme, oder an der guten Werbung durch die Serie „Girls“, in der ihre Songs immer wieder mal zu hören sind, sondern vor allem an ihrem durch und durch zeitgemäßen Sound, der das Singer-Songwriter-Genre nämlich nicht als Gitarrenmädchen-Schublade interpretiert. So singt sie mal auf einem Bläser-dominierten Rhythmus, mal über verhallten Beats, mal über dunkel brummenden 80er-Keyboard-Klängen und mal ganz reduziert zu Streichern und Piano. Eine Vielseitigkeit, für die es viel Vertrauen in die eigene Kunst braucht.

 

Live kann man Georgas im November in Berlin erleben, wenn sie natürlich die Songs von "For Evelyn" in den Mittelpunkt rücken wird.