Aldous Harding - 17.04.2016 - Privatclub

Aldous Harding

Aldous Harding

Aldous Harding kommt aus Neuseeland. Genauer gesagt Lyttelton, einem fantastisch in einer Bucht gelegenen Hafenstädtchen auf der Südinsel, ganz in der Nähe von Christchurch. Diese Lage am Meer, umgeben von Hügeln und Bergen, merkt man der Musik der Folk-Sängerin mit der hohen und etwas heiseren Stimme an. Die Gitarre dient der minimalen Unterstützung, auf ihrem Debütalbum kommen Seemansgeigen dazu, und man meint Möwen schreien und den Wind wehen zu hören. Damit wird man aber den "gothic fairytales" wie sie selbst ihre Songs nennt, nicht gerecht. Denn schließlich, auch das bekennt die Sängerin, sind all ihre Songs von Angst getrieben. Das habe zwar ein wenig nachgelassen, seit sie nach Melbourne gezogen ist, sie sei aber immer noch die elementare Kraft in ihren Kompositionen.

 

Ihre Songs sind also nichts für Zartbesaitete. Es geht um die rohen Aspekte des Lebens: Geburt, Tod, Liebe und Trauer - in "kaputter" Bildsprache und eher zerbrechlich instrumentiert, manchmal gar an die 60s-Folk-Künstler Vashti Bunyan oder Linda Perhacs erinnernd. Hardings Musik allerdings ist härter als die ihrer Vorfahren - die lange Tradition des Genres mit seltenem Mut und Ehrlichkeit ergänzend.

 

Die Tochter zweier Musiker wollte selbst nie professionell auf die Bühne gehen, bis sie erkannte, dass sie einfach gute Lieder machen kann und der Job als Tierärztin sie emotional destabilisieren würde. Anders gesagt: Aldous Harding ist eine ganz andere Musikerin, als man das sonst kennt, und sie kehrt ihre Gefühle nach außen. Mit ihrem ruhigen, stillen und zurückgenommenen Stil gehört sie zu den Sängerinnen, denen man genau zuhören muss. Aber dann gibt sie übervoll zurück und bedankt sich mit großartigen Songs, mit poetischen Lyrics und mit ihrem wunderschönen neuseeländischen Akzent. Traumhaft.

 

The Line Of Best Fit über ihre Live-Performance beim Great Escape Festival: "[Aldous Harding] mixes traditional folk songs with dirge-y notes and ends her incredible performance with an A cappella cover of Edith Piaf she was told she was too young to be singing. It was spellbinding." - Und das Magazin The 405 über ihr Debütalbum: "the voice is from another time and the imagery is dramatic, the themes are universal…. [a] toweringly talented song writer."

 


 

Tickets gibt's vor Ort u.a. bei koka36(.de), außerdem natürlich bei allen anderen nennenswerten Vorverkaufsstellen oder hinter dem "Ticket kaufen"-Button rechts.