Nneka - 26.03.2015 - Kesselhaus / Kulturbrauerei

Nneka

Nneka

Wenn Musik eine Waffe ist, so wie die legendäre Fela-Kuti-Dokumentation "Music Is The Weapon" andeutet, dann ist Nneka definitiv ein Meisterstück im Arsenal der Musik. Was die 33-jährige Sängerin ausmacht: eine große Stimme, verdammt viel Herz, brisante Texte und vor allem dieser unbändige Wille positive Energie zu verbreiten - in jedem Land, jedem Ort, jedem Fleck auf dieser Welt. In den Fußstapfen von Legenden wie Fela Kuti und Bob Marley wandernd, ließ sich Nneka von Beginn an in ihren politisch aufgeladene Texte von ihren Erfahrungen inspirieren. Es sind Geschichten mit Message, die dank ihrer authentischen und starken Stimme ganz tief im Innern berühren – egal, ob Nneka alltägliche Probleme,  Herzschmerz, Geringschätzung von Klatsch, Mutterliebe oder das Streben nach Gerechtigkeit besingt.

 

Jetzt ist sie zurück mit einem neuen Album. Die begnadete Soulstimme kommt mit ihrer wunderbar ausbalancierten Mischung aus HipHop-Beats, Reggae-Grooves, Bläsersätzen und afrikanischem Pop wieder auf unsere Bühnen, um alle tanzen zu lassen und dabei die Verhältnisse zu ändern. Denn natürlich steht sie immer noch auf der Seite der Unterdrückten, der ungerecht Behandelten, der Armen und Hungrigen. Wenn aus Nneka keine Musikerin geworden wäre, heute wäre sie Aktivistin. So ist sie eben beides.

 

In den 90ern entdeckte sie wie so viele andere HipHop – insbesondere Mos Def, Talib Kweli und The Fugees – als musikalische Ausdrucksform ihrer Generation und begann, ihren kreativen Instinkten zu folgen und innovative Sounds zu erforschen, von Afro-Beat über Fela Kuti bis hin zu Nina Simone. Nnekas eigenwillige Persönlichkeit ist offensichtlich. Sie schreibt Stücke, die rau und unverwechselbar sind und dennoch so klingen, als hätte es sie irgendwie schon immer gegeben. Nneka verbindet Soul, Groove, Herz und Stil, und sie hat etwas zu sagen und herauszuschreien. Das macht sie charmant, musikalisch und auf eine unnachahmliche Weise, die ihr die Herzen und die Sympathien zufliegen lässt – was sie gerne für ihre Anliegen nutzt.

 

Auf diese Weise sind bis dato drei Alben erschienen - "My Fairy Tales" wird jetzt das vierte, ihr erstes Independent-Album. Es ist ein Konzeptalbum, das sich mit dem Leben von Afrikanern in der Diaspora und ihren Problemen beschäftigt und dabei sowohl die positiven Seiten des Verliebens und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Kindern, als auch die Signifikanz von Kultur, Bildung und identitätsstiftenden Werten widmet: Die Musik auf "My Fairy Tales" basiert dabei überwiegend auf Afrobeat und Roots Music und wurde in Frankreich, Dänemark und Nigeria aufgenommen und produziert.

 

Im Frühjahr geht sie mit ihren neuen Songs auf Tour, damit die Welt sie hört.

 

(Die Tour wird präsentiert von TAZ, Missy Magazine, Vevo & ByteFM.)