Two Gallants

Support: Theo Verney

Two Gallants haben sich nach einer Kurzgeschichte von James Joyce benannt - und wirken auf der Bühne nicht weniger verstörend. Und das im positiven Sinn. Two Gallants sind Adam Stephens (Gesang, Gitarre, Mundharmonika) und Tyson Vogel (Schlagzeug, Gesang) - und ihre Musik könnte am ehesten als Folkpunk bezeichnet werden, als heftiger, abwechslungsreicher, eindringlicher und furios verstörender Zwei-Mann-Rock vielleicht, als Wüstenmusik für abgefuckte Weirdos. Und auch das ist ausschließlich liebevoll gemeint. Selbstverständlich.

In ihren Songs erzählen sie Geschichten aus vergangenen Zeiten, in denen es sich um Mord, Raub, "The Old West", Rassismus, die Südstaaten vor dem amerikanischen Bürgerkrieg, aber auch ein wenig um persönliche Bezüge drehen. Und einen Live-Auftritt der Two Gallants sollte man unbedingt aus der ersten Reihe erleben, wenn möglich. Nein, Garage ist das nicht, Grunge auch nicht, aber auch kein richtiger Punkrock - es haut einen aber um, so viel ist klar. Nicht nur körperlich. Die epischen Meisterwerke auf Tonträger lassen nur erahnen, was sich da live abspielt: eine Offenbarung, von der man mindestens noch auf dem Heimweg entrückt sein wird, eher noch tagelang hinterher.

Ende Januar wird das neue Album "We Are Undone" erscheinen und das Duo aus San Francisco geht ab Ende Februar endlich wieder auf ausgedehnte Tournee.