Tinariwen - 26.11.2014 - Postbahnhof

Tinariwen

Tinariwen

Support: Spatzhabibi

 

Die nordafrikanischen Grammy-Gewinner von Tinariwen kommen im November nochmal für ein exklusives Konzert in den Berliner Postbahnhof. Nach vier erfolgreichen Deutschland-Konzerten im Frühjahr aus Anlass des neuen Albums „Emaar“ wird es dann nochmal die Chance geben die Band aus Mali live zu erleben. Tinariwens Geschichte ist eng verknüpft mit der Geschichte der Tuareg und der politischen Entwicklung im Nordafrika der letzten 30 Jahre. Bereits 1979 wurde die Band von Ibrahim Ag Alhabib gegründet und wurde schnell zu einer Stimme der unterdrückten Tuareg. Die Mitglieder, die sich während der 80er-Jahre in Libyen in Ghadafis Militärcamps ausbilden ließen und auch selbst in Kampfhandlungen verwickelt waren, leben mittlerweile im Ausland. Die Sängerin Mina Wallet Oumar, auch „die Tochter der Wüste“ genannt, hat es mittlerweile sogar nach Norddeutschland verschlagen zu unsicher ist die politische Lage in der Heimat. Tinariwen schufen mit ihrem Sound eine Brücke zwischen Weltmusik und Rock. Beeinflusst von Jimmy Hendrix oder auch Led Zeppelin, Carlos Santana und TV On The Radio (mit denen sie schon zusammen spielten), aber auch vom Rai und traditioneller Musik des Maghreb.Nicht umsonst heißt das Tamaschek-Wort Tinariwen „leerer Ort“ oder „Wüste“. Als erste Tuareg-Band benutzen Tinariwen elektrische Gitarren – ein großer Schritt wenn man bedenkt, dass Bandbegründer Ag Alhabibs seine erste Gitarre als Kind aus einer Blechdose, einem Stock und einem Fahrrad-Bremszug baute. Dieses vielfältige Spektrum, die Touren durch die westliche Welt und die wohlwollende Aufnahme brachten ihnen 2012 den Best-World-Music-Grammy für ihr letztes Album „Tassili“ ein. Mit neuen Songs im Gepäck wird diese außergewöhnliche Band im November auf der Bühne des Berliner Postbahnhofs stehen.