Dawn Landes

Support: PERRY O' PARSON

Wer ist diese Frau, die diese ruhigen, in sich ruhenden Songs singt? Die jahrelang in Frankreich gelebt hat, ohne Französisch zu sprechen? Die inzwischen auch in dieser Sprache singt, obwohl sie aus Kentucky kommt? Die beeinflusst wurde vom Buch „George Brassens Chante Pour Les Enfants“ und der beigelegten Single? Die so gerne mit Cat Power oder Suzanne Vega verglichen wird, obwohl das ohrenscheinlich Quatsch ist? Die Aufnahmeassistentin von so überaus unterschiedlichen Musikern wie Ryan Adams und Philip Glass war (Wobei Letzterer sie sogar in sein privates Studio geladen hat, um dort Aufnahmen zu machen)? Die inzwischen ihr eigenes Saltlands Studio hat? Dawn Landes ist einfach eine außergewöhnliche Musikerin, eine nuancierte Sängerin mit tollen Songwriter- Qualitäten, die einfach vieles kennen gelernt hat. Sie kann genauso gut das Redneck-Repertoire in Country oder Bluegrass interpretieren wie vom coolen Leben in New York berichten (wo sie auch wohnt) oder französische Chansons mit aller Kraft und ganzem Herzen singen. Vor Kurzem erschien ihre sechste Platte „Bluebird“. Ein Scheidungsalbum, wird gerne kolportiert, zehn intime Lieder geschrieben nach der Trennung von ihrem Gatten Josh Ritter. Aber auch das ist Unsinn: Natürlich sind die Lyrics autobiografisch gefärbt, natürlich geht es um große Gefühle. Entscheidend aber ist die Musik, die weit über die eigene Erfahrung ins Leben hinausreicht. Im Mai kommt Dawn Landes zu uns, um uns live davon zu überzeugen, dass da draußen noch mehr ist als nur eine Geschichte.