Anna F. - 22.04.2014 - Privatclub

Anna F.

Anna F.

Support: Bartolomey/Bittmann

 

Anna F. geht in wenigen Tagen zusammen mit James Blunt auf Tour. Dass der Brite die Österreicherin als Support-Act auswählte, ist sicherlich kein Zufall. Aufgewachsen in der Steiermark in einer 2.500-Einwohner-Gemeinde, lernte sie mit elf Jahren Gitarre spielen. Anna fängt Feuer, die Musik wird später zum bestimmenden Teil ihres Lebens. Und dann, während ihres Studiums in Graz, geht plötzlich alles sehr schnell: Annas Song „Time Stands Still“ wird auf Myspace von einem Unternehmen entdeckt, das ihn unbedingt für ein Commercial lizensieren möchte. Von der Werbung geht das Stück direkt ins Radio, und vom Radio direkt in die Charts. Als Anna kurz darauf in Innsbruck ein Konzert für Lenny Kravitz eröffnen darf, ist der auf Anhieb so begeistert von ihr, dass er sie für den Rest seiner Europa-Tournee als Support-Act mitnimmt. Der Weg führt sie nach L.A., wo sie mit einigen der besten und erfolgreichsten Songwritern der Welt trifft. Eine spannende und lehrreiche Erfahrung, wie Anna einräumt; eine Erfahrung jedoch, durch die ihr vor allem bewusst wurde, wie sie nicht arbeiten möchte. Stattdessen geht sie nach Berlin, wo sie sich mit dem Produzenten Philipp Steinke (Boy) zusammentut. Mit ihm hat sie auch ihr zweites Album „King In The Mirror“ erarbeitet, das demnächst erscheint und das mit Pop mit Kante glänzt, mit Haken und Ösen, mit eingängigen Melodien und Texten, die hängen bleiben, aber dennoch mit der nötigen Dreckigkeit, die den Songs das richtige Maß an Authentizität verleihen. Man nehme nur mal die anrüchige Teaser-Single „DNA“, die Annas verwaschenes Bild des Mädchens von nebenan gekonnt bricht, oder das verträumt ehrliche „Too Far“, in dem sie sehnsuchtsvoll den immerwährenden Kampf im Zeichen der Liebe besingt. Anna F. hat es auf ihrem neuen Album geschafft, die Gegensätzlichkeiten des Lebens hörbar, sichtbar und fühlbar zu machen und ihrer musikalischen Vision ein ausdrucksstarkes Gesicht zu verleihen. Die besten Voraussetzungen sind geschaffen, um dann ab März mit James Blunt auf ausgedehnte Konzertreise zu gehen. Und im Anschluss geht die sympathische Österreicherin dann auf Solo-Tour.